Jugend U16

Schwarzer Samstag


Beide U16-Mannschaften verlieren am 4.Spieltag


Von wegen BLACK FRIDAY ! Beide U16-Mannschaften traten am Samstag zu Heimspielen in der Kilianklause gegen Fritzdorf 1 bzw. Lendersdorf an. Mein Interesse galt vor allem dem Spitzenspiel; aber zuerst mal zur 2. Mannschaft:


Helena und Leonie (bei ihrem ersten Einsatz) konnten nur in der Eröffnung mithalten. Dann zeigte sich, dass die Gegner mehr Spielpraxis haben und siegten sicher. Viel Spielpraxis hat schon Philip gesammelt, der gegen einen stärkeren Gegner deutlich auf Verlust stand. Dann half dieser mit und Philip konnte immerhin mit Dame gegen zwei Türme auf remis durch Dauerschach spielen. Aber das war ihm zu wenig und schlechte Turmstellungen des Gegners gaben ihm Recht. Überraschend konnte er doch noch einen Sieg erringen. Am Spitzenbrett kannte Eric die Antwort beim „Sizilianer“ mit c3 (und der Idee d4) nicht und musste ein starkes Zentrum gegen sich hinnehmen. Die beengte Stellung führte auch dazu, dass ein angegriffener Springer plötzlich kein Fluchtfeld mehr hatte. Den Rest spielte der routinierte Gegner locker runter.


Die 1.Mannschaft hatte sich für das bedeutende Spiel mit Alexander verstärkt und ging mit Optimismus ins Geschehen. Leider hakte es schon bei den Eröffnungen: Noah ersparte sich die Rochade, was ihm später Probleme bereiten sollte; Constantin ging ohne ausreichende Entwicklung auf Bauernfang und Jacob verlor gar sehr schnell eine Figur. Der Gegner gab sich keine Blöße,so dass wir schnell in Rückstand waren. Constantin konnte seinen Nachteil nie ganz aufholen und musste ebenfalls gratulieren. Die spannendste Partie spielte Noah. Da er einen Turm nicht ins Spiel bringen konnte blieben seine Möglichkeiten lange begrenzt. Dann verlor er eine Figur, konnte dafür aber alles entwickeln. Tatsächlich erreichte er kurz darauf materiellen Ausgleich; einzig für den Königschutz hatte er etwas wenig getan. Alles schien möglich, doch in Zeitnot (!) patzte er und musste sich geschlagen geben. Alexander spielte eine besonnene Partie, gewann einen Bauern, dann einen zweiten und drückte den Gegner, dass dieser die Figuren abtauschte. Die Abwicklung gestaltete er sehr souverän – leider der einzige Sieg in der 1.M.


Fazit: beide Mannschaften verloren 1:3 (6:10). Es zeigten sich verstärkt Mängel in der Figurenentwicklung nach Eröffnung. Hierauf muss im Training der Fokus liegen. Ach ja, und wenn nach sieben Minuten Spielzeit beide Parteien schon 20 Züge haben hat zumindest der Spieler, der materiell deutlich im Nachteil steht, einiges falsch gemacht….

Gerald Kirste, 25.11.19