Überraschung zum Fest – 1. Sieg der U 16

Am Samstag, dem 18.12. spielte unsere U 16 –Mannschaft die vierte Runde gegen den bisherigen Spitzenreiter aus Leverkusen. Die Papierform sprach zwar mit einem jeweiligen DWZ-Unterschied von 134 bis 205 Punkten eindeutig für unsere Gegner. Dennoch hatten wir Hoffnung, da die Leistungsunterschiede doch nicht unüberwindbar zu sein schienen. Wir wurden nicht enttäuscht.

Als erstes ergriff Vincent die Initiative, raubte dem Gegner geschickt einen Bauern und brachte zwei verbundene Freibauern auf die sechste Reihe. Das Abspiel war zwar nicht optimal, aber einen Bauern brachte er zur Umwandlung durch. Das Matt folgte kurz darauf. Insgesamt eine sehr schöne Partie, auch weil Vincent sich erst ruhig entwickelte und dann die Schwächen der gegnerischen Stellung erkannte.

Pascal zeigte zu dieser Zeit bereits sein „U 16-Gesicht“ und vergrößerte permanent seinen Vorteil. Es folgte nur noch eine Schrecksekunde, als er ein Schach nicht sah und gezwungen war, den gezogenen Turm zwischen zu stellen. Glücklicherweise war dies nicht mit Materialverlust verbunden. Kurz darauf führten wir 2:0.

Viktor hatte früh einen Bauern verloren, aber die Stellung war nicht nachteilig. Als er allerdings noch eine Qualität einbüßte, war die Partie verloren. Die Hoffnung auf ein Patt erfüllte sich nicht – Stand 2:1.

Auf dem Spitzenbrett sah es für Lucas nicht gut aus. Er musste nach großer Rochade mit dem Bauern b7 zurücknehmen, was dem Gegner die offene b-Linie brachte, die er auch gleich zur Damenattacke auf den König nutzte. Als Folge war die eigene Dame zur Passivität gezwungen, um einen Bauern zu decken. Die –falsche – große Rochade des Gegners verschaffte Lucas aber Luft für den eigenen Angriff und tatsächlich musste auch der Gegner mit b2 zurücknehmen und hatte dieselben Probleme mit offener Königstellung. Lucas gewann dann einen Bauern und verzichtete darauf, den störenden Läufer des Gegners mit einem Springer abzutauschen, da dieser Springer ein Fluchtfeld des Königs nahm. Lucas hatte seine Dame auf der 7. Reihe und nun deutlich besser positioniert als der Gegner. Ungestört konnte er beide Türme auf die b-Linie zur Mattdrohung bringen und der Gegner brauchte zwanzig Minuten für seinen nächsten Zug. Der führte zwar nicht zum Matt, aber die Dame musste gegen einen Turm getauscht werden. Die bessere Variante eines Qualitätsopfers wurde übersehen. Kurz darauf gab der Gegner das aussichtslose Spiel auf.

So haben wir den Spitzenreiter 3:1 nach Hause geschickt und am fünften Spieltag wartet der neue Spitzenreiter auf uns!

 

Gerald Kirste

U 16-Mannschaft – 2. Spieltag

Am Samstag, den 13.11. fand das zweite Spiel unserer U 16 –Mannschaft statt. Wegen einiger Ausfälle konnten wir nur drei Spieler stellen. Das ließ nichts gutes ahnen, denn Lucas ( - 287 ) und Pascal ( - 200 ) trafen auf deutlich stärker dotierte Gegner. Einzig Vincent ( + 24 ) hatte leichte DWZ-Vorteile.

Die nutzte er auch direkt aus, als die Gegnerin eine Figur stehen ließ. Danach war es nur noch eine Frage der Zeit bis der Sieg eingefahren war. Auch auf den anderen Brettern sah es nach der Eröffnung gut für uns aus. Pascals Gegner büßte sogar die Dame ein. Das dafür erhaltene Material reichte bei weitem nicht aus, um dies zu kompensieren – Zwischenstand 2:1 für uns! Lucas hatte aus dem Königsgambit Angriffsvorteile mitgenommen, nur leider im Mittelspiel selbst die Stellung verkeilt. Danach vergaß er die beiden Türme aktiver zu positionieren, was leider der Gegner vollbrachte. Nach einer Abtauschserie hatte Lucas bei Materialnachteil einen Freibauern, für den aber ein Tempo zur Umwandlung fehlte.

Also ging auch das zweite U 16-Spiel 2:2 aus. Von mir aus könnte es so weitergehen, denn auch die anderen Gegner sind uns nominell überlegen; aber in der Mannschaft sind noch einige Reserven!

Gerald Kirste

U16 Saison 2010/2011

Saison 2010/2011 (SJM-Klasse)

Am Samstag trat unsere neu formierte U 16 Mannschaft nach kurzer Fahrt zum ersten Spiel an. Der Gegner aus Brühl war leicht favorisiert, da er dwz-mäßig an allen Brettern etwas besser besetzt war als wir mit Lucas Schreiber, Viktor Teutsch, Pascal Berkle und Vincent Rost.
Es begann nicht gut: Vincent wollte wohl das versäumte Blitzen von Freitag nachholen und legte seine Züge in atemberaubendem Tempo hin. Das konnte nicht gutgehen - 0:1. Zwischenzeitlich hatte Viktors Gegner eine Figur gegen zwei Bauer geopfert und damit starken Angriff auf dessen lange Rochade gestartet. Dann verlor dieser jedoch leichtfertig seinen bis zur siebten Reihe vorgezogenen Bauer und damit seinen Vorteil. Danach wickelte Viktor die Partie durch eine Gegenattacke sauber ab - 1: 1.
Auf den anderen beiden Brettern war zu diesem Zeitpunkt noch keine Vorentscheidung gefallen. Lucas hatte nach Königsgambit seinen Bauern wiedergewonnen - mehr aber auch nicht. Nachdem auch die Damen getauscht waren plätscherte die Partie etwas dahin. Beide Seiten boten wechselweise mal remis an - bis man gemeinsam je einen halben Punkt hatte. Dabei hatte ich schon die Hoffnung auf ein 2: 2. Pascal fühlte sich in seiner Stellung zwar im Nachteil, aber sein vorgerückter Bauer gab dem Gegner Probleme. Nachdem beide Seiten sich jeweils eine Dame geholt hatten sah es allerdings nicht mehr gut aus. Pascals König stand einfach zu offen und hätte der Gegner mit Damenschachs weitergearbeitet wäre ein matt herausgekommen, da ein Läufer zur Unterstützung bereit stand. Doch die Verlockung einen zweiten Bauern auf die siebte Reihe und damit zur Umwandlung vorzurücken war zu groß. Dies gab Pascal Gelegenheit zum Dauerschach und damit zum 2:2 - ein Ergebnis, mit dem wir gut leben können.
Gerald Kirste