2025 Saisonabschluss Alte Herren

578

So viel Lebenserfahrung versammelte sich beim Treffen der „Alte Herrenmannschaft“ im La Strada: 578 Jahre hatten wir acht Leutchen auf dem Buckel. So feierten wir den gelungenen Aufstieg, auch wenn er eigentlich im Vorfeld erwartet worden war. Wir hätten uns aber auch – wie jedes Jahr - ohne Aufstieg zusammengesetzt, um auf die abgelaufene Saison zurückzublicken und die neue Saison gespannt zu erwarten. Diese wollen wir in gleicher Besetzung bestreiten. Mein Hinweis, dass wir in der vorletzten Spielzeit in der Bezirksklasse ja im oberen Drittel zu finden waren und eigentlich keine großen Probleme zu erwarten seien, stieß auf den Einwand „Wir alle sind allerdings zwei Jahre älter geworden!“. Ach, wer hätte das gedacht.

Irgendjemand meinte noch, dass angesichts des Aufstiegs der Verein eigentlich die Kosten des Essens und der Getränke übernehmen sollte. Im Prinzip keine schlechte Idee, aber wir waren skeptisch.

LaStrada HP

linke Seite von vorne: Günther, Werner Baumgarten, Klaus, Ortwin
rechte Seite von vorne: Werner Friedrich, Werner Rost, Jochen Haupt, Roland
Foto: Kellner des LaStrada

Der Altersdurchschnitt der anwesenden Schachspieler – leider ist das gendergerechte „innen“ hier nicht angebracht – betrug 72,75 Jahre. Er wäre noch höher, wenn Roland nicht … Er könnte der Sohn von manch einem der Anwesenden sein. Wem dieser Schnitt unangenehm, weil zu hoch, erscheint, der kann noch etwas nachhelfen. Er nehme statt des arithmetischen Mittels einfach das geometrische Mittel (das uns ja noch aus der Schule geläufig ist): 71,36 Jahre ist nun das Ergebnis. Macht den Kohl aber auch nicht fett.

Werner Rost, 11. 6. 2025

 

SVE3-Porz10

Ziel erreicht!! - Die Dritte beendet die Saison ungeschlagen

Dies war nicht unser bestes Wochenende – aber es hat gerade noch so zu einem Remis gegen unseren Angstgegner Porz gereicht. Das begann schon im Vorfeld damit, dass sich am Freitag abzuzeichnen schien, dass wir nicht alle Bretter besetzen könnten, gleich vier Mann meldeten sich krank. Aber es gelang doch noch, Roland Heirich sprang spontan ein, Ortwin Pätzold biss die Zähne zusammen und spielte trotz starker Schmerzen. Beiden vielen Extra-Dank dafür.

Porz trat, wie gewohnt, mit einer sehr jungen Mannschaft an, so spielte heute wahrscheinlich die älteste gegen die jüngste Mannschaft.

Der Spielverlauf war ungewöhnlich: Drei Partien endeten innerhalb einer guten Stunde, ein Sieg, ein Remis, eine Niederlage. Die anderen drei Partien zogen sich hin, es wurde hart gerungen! Am Ende aber ergab sich auch hier für jedes Team ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage, Endstand nach vier Stunden also 3:3. Beachtlich dabei ins besondere der Durchhalte-Wille des jüngsten Porzer Spielers, gerade einmal acht Jahre alt. Nach vier Stunden erst stand sein Sieg fest.

Damit haben wir die Saison, wie erhofft, ungeschlagen als Gruppensieger beendet. Aber der heutige Kampf hat auch unsere Grenzen aufgezeigt. Im nächsten Jahr werden wir Mühe haben, in der höheren Klasse zu bestehen. Aber vielleicht bekommt auch der eine oder andere „Jungsenior“ Lust, unserem geselligen Seniorenteam beizutreten. Auf die nächste Saison werden wir uns jedenfalls bei einem Essen beim Italiener einstimmen.

Jochen Haut, 4.5.2025

 

 

2025 04 05 Driite Mannschaftsfoto 2 HP

Saisonabschluss: Werner Rost, Ortwin Pätzold, Jochen Haupt, Günther Klughardt, Klaus Jödden, Roland Heirich
Es wirkten noch mit: Werner Baumgarten, Werner Friedrich, Gerd Perrey  (Foto privat. )

 

An den Brettern sahen wir insgesamt 25 Siege, 16 Remis und 3 Niederlagen

 

 Die Klassenbesten:

  • Ortwin: Dritter an Brett 1 mit 3 aus 5 (66,7 %)
  • Werner Baumgarten: Zweiter an Brett 2 mit 4 aus 6 (66,7 %)
  • Klaus: Erster an Brett 3 mit 5,5 aus 7 (81,2 %)
  • Jochen: Erster an Brett 4 mit 6 aus 7 (85,7 %)
  • Günther: Zweiter an Brett 5 mit 4 aus 5 (80 %)
  • Werner Rost: Vierter an Brett 6 mit 3 aus 5 (60 %)
  • Werner Friedrich: 5,5 aus 6 (91,7 %)
  • Gerd:  3,5 aus 4 (87,5 %)
  • Roland:  0,5 aus 1 (50 %)

 

2025 05 04 Abschlusstabelle KKL1

2025: SVE3 - KKS 8 13:10

Aufstieg und Tabellenführung endgültig gesichert.

Im Spitzenspiel um die Tabellenführung trafen wir heute auf unseren ebenfalls bisher ungeschlagenen Konkurrenten KKS. Leider mussten wir auf Ortwin verzichten, der kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagte. Aber wie immer, wenn Not am Mann ist, stand Gerhard als Ersatz bereit. Dank an ihn und an seine Gattin, die den Fahrdienst übernahm.
KKS überraschte uns damit, dass sie nur mit fünf Spieler(innen) antraten. So gingen wir sofort mit einem kampflosen Sieg an Brett 2 ins Rennen. Alles sah nach einem leichten Sieg aus, waren wir doch nach Alter (geschätzte Gesamtzahl an Jahren etwa 400 gegenüber 120) und DWZ (drei Spieler(innen) von KKS hatten noch gar keine Zahl, die beiden anderen deutlich schlechter als wir) klar überlegen.

Aber Alter bringt zwar Erfahrung, aber nicht automatisch auch Spielstärke, im Gegenteil, diese lässt häufig nach. Und DWZ – eine völlig überschätzte Größe im Schach, man kann steigern:


Lüge – Meineid – DWZ


Ohne auf die einzelnen Partien einzugehen: es wurde von beiden Seiten hart gerungen, aber letzten Endes gingen alle Remis aus. Damit stand unser Sieg um die Spitzenposition fest, mit dem Ergebnis können wir mehr als zufrieden sein, aber eine Glanzleistung haben wir heute nicht gezeigt.


30.3.2025 J Haupt

 

Es sei angemerkt, dass wir anfangs ein handfestes Problem hatten. Gleichzeitig fand nämlich im Pfarrzentrum ein Basar statt. Die Veranstalter hatten dafür eine Menge Tische beschlagnahmt. So blieben uns gerade noch 11 Tische übrig. Das würde ja meistens ausreichen, aber parallel spielte auch unsere Zweite. Natürlich werden höhere Mannschaften zuerst mit Tischen und Material versorgt. Und so hatten wir für uns einen Tisch zu wenig. Das waren unnötige Sorgen. Analog dem Bibelspruch „Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch“ löste sich auch dieses Problem von selbst: KKS trat nur zu Fünft an. Da passte wirklich alles zusammen.

Ergebnistechnisch hätten wir bei Bedarf noch zulegen können. Meine eigene Partie stand auf Gewinn: Zwei Mehrbauern, wobei beide Seiten noch beide Springer hatten. Bei so einem unübersichtlichen Wirrwarr – die Springer hüpfen ja bekanntlich so komisch um die Ecke rum - kann man aber leicht danebengreifen. Und da ein Remis zum Mannschaftssieg ausreichte verzichtete ich auf weitere Abenteuer und nahm das Angebot meines Gegners erleichtert an.

Nun stehen wir uneinholbar an der Spitze. Dass KKS von Anfang an bis heute vor uns stand hatte uns doch etwas betrübt (um nicht zu sagen „tierisch gewurmt“).


30.3.2025 Werner Rost