Dormagen 3 – Erftstadt 3 14:10

Nur die Jungen allein – das reicht nicht !


Bereits am Wochenende fand das letzte und entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Bezirksklasse gegen Dormagen statt. Leider fiel Manuel aus, der sich aktuell bei der Mittelrheinendrunde der U16 duelliert. Dafür konnte ich Anwar gewinnen und holte ihn aus Bonn ab. Die aktualisierten DWZ-Zahlen sprachen an den Brettern 2-4 für, an Brett 6 gegen uns – aber was heißt das schon…
Es begann verheißungsvoll mit einem Sieg für Jakob. Ein Turmendspiel mit Mehrbauer wurde schnell erreicht und sicher abgewickelt. Dann hatte Gerald eine Idee, nach Figurentausch einen Springer zentral zu stellen, machte den zweiten Zug vor dem ersten und prompt ging eine Figur verloren (ein Fehler, der mir nicht zum ersten Mal passierte). Trotzdem konnte ich gut gegenhalten und es mündete in ein Endspiel mit drei gegen vier Bauern. Leider kannte mein Gegner die Opposition und brachte mich in Zugzwang und die Partie ging doch verloren – vollkommen überflüssig. Danach musste Khalid erwartungsgemäß seinem Gegner gratulieren. Immer noch war ich verhalten optimistisch, da Brett1 und 4 deutlich für uns standen und Brett 2 ausgeglichen war. Dann hatte Rasmus einen Blackout: er hatte sechs gegen drei Bauern und der Gegner einen Läufer auf Rasmus Grundreihe, der zwar Bauern attackieren konnte, aber bei Bauernvorstoß eine Umwandlung nicht mehr verhindern konnte. Was dann geschah lässt sich nur erahnen; jedenfalls kam der Gegner strahlend in den Nebenraum und konnte es selbst nicht glauben: Sieg und Aufstieg für Dormagen! Dazu passte, dass Thorsten nach Figurentausch einen Bauerngewinn mit der Dame sah. Leider hatte der Gegner ein Abzugsschach und die Dame samt Partie war verloren. Blieb also das Spitzenbrett, wo Anwar einen Springer mehr gegen zwei Bauern mehr auf der Gegenseite hatte. Nachdem er den Tausch der letzten Schwerfigur erzwungen hatte, blieb dem Gegner nur ein Bauernvorstoß, den Anwar aber sicher parierte und selbst zum Sieg umwandelte. Immerhin, für ihn hatte sich die Reise gelohnt.


Fazit der Saison: am Beginn erreichten wir einige leichte Siege während uns am Schluss die Puste ausging. So kamen wir insgesamt zu fünf Brettpunkten mehr als die drei Mannschaftspunkte besseren Dormagener!

Allgemeines Unverständnis herrschte über die Terminierung mit einem Saisonabschluss im März zu Beginn der Osterferien, während in anderen Klassen noch zwei Runden zu spielen sind.

Gerald Kirste 27.3.24

SVE3 - Porz10

Was die Zweite kann, schafft auch die Dritte !

Erftstadt 3 – Porz 10 10:14


Hatte nicht letztens unsere Zweite gegen eine sehr junge Porzer Mannschaft verloren? Nun ja, ganz so jung waren unsere Gegner im vorletzten Mannschaftskampf der 1. Kreisklasse nicht. Es traten zwei Erwachsene und vier Jugendliche gegen Thorsten, Jakob, Rasmus, Gerald, Bernd und Khalid an.

Der Start war verheißungsvoll: Jakob kam schnell in ein vorteilhaftes Endspiel und holte den ersten Sieg. Rasmus seine Partie habe ich gar nicht mitbekommen, aber der Daumen ging nach oben. Auf den anderen Brettern sah es leider nicht so gut aus. Bernd musste seiner Gegnerin gratulieren. Khalid und Gerald (Berichterstatter) hatten das „Vergnügen“ gegen zwei Jugendliche zu spielen, die erst vor wenigen Monaten vereinsmäßig mit Schach angefangen haben und eine entsprechend geringe DWZ auswiesen. Die bisherigen Ergebnisse in den Mannschaftsmeisterschaften mit 200-300 Punkten Zuwachs ließen allerdings schlimmes für uns erwarten – und so kam es. Khalid kam in ein verlorenes Endspiel, da der gegnerische Turm bereits in seine Stellung eingedrungen war und ich verlor bereits in der Eröffnung ohne Not einen Zentrumsbauern. Ein gegnerischer Doppelbauer war da zu wenig Kompensation. Am längsten wehrte sich Thorsten trotz frühen Figurenverlustes. Aber er hatte so etwas wie einen Königsangriff. Leider parierte der Gegner sämtliche Drohungen und erreichte einen Schwerfigurentausch. Danach war die Lage hoffnungslos und der Mannschaftskampf mit 2:4 (10:14) verloren.

Fazit: hat man kein Glück kommt auch noch….

Denn die Dormagener gewannen äußerst knapp gegen Berrenrath. Damit müssen wir am letzten Spieltag das „Endspiel“ gewinnen; leider steht schon fest, dass wir ersatzgeschwächt in Dormagen antreten werden.

Gerald Kirste 26.2.24

Erftstadt 3 – Horrem 2 9:15

5 x 1800 – das war zuviel !


Gestern empfingen wir im Spitzenspiel die Mannschaft von Horrem 2. Nach einem Saisonstart in suboptimaler Aufstellung und folgender Niederlage mussten die Horremer Ernst machen. Der 28. Januar wurde als wichtiger Termin dort kommuniziert (vgl. deren Homepage). Um 10:35 betrat ich unser Spiellokal und der Gegner war bereits vollzählig anwesend – vollzählig? Sicherheitshalber waren sie zu Acht gekommen, falls jemand sich auf der Anreise einen Schnupfen holt…. Den letzten Respekt vor uns zeigten sie bei der Aufstellung: neben einer jugendlichen Hoffnung wurden fünf Spieler mit einer DWZ um 1.800 nominiert – ein für die Kreisklasse einmaliger Vorgang!

Dann starteten die Partien und der Respekt war weg. Unser Topscorer Rasmus, dem man als einzigen einen Sieg zutrauen konnte, spielte seine wohl schlechteste Partie seit Jahren. Bereits nach der Eröffnung sah es so aus, als hätte der Schwarzspieler einige Züge mehr gemacht. Ein schnelles Matt wurde nur durch Materialopfer bis zur Dame vermieden. So war es ein langsamer Tod.
Gerald (der Berichterstatter) fühlte sich nicht unwohl und hätte bei richtigem 32. Zug totalen Ausgleich im Endspiel erreichen können, statt dessen -2 lt. „Fritz“. Da ließ sich der Gegner nicht lange bitten und machte kurzen Prozess. Währenddessen verlor auch Jakob seine Partie, da er auf das Budapester Gambit nicht optimal reagierte (Pascal, bitte im Training bringen!). Jakob ist aber entschuldigt – das Gambit sieht man höchst selten. Jetzt beschlich mich das Gefühl, es könnte die Höchststrafe für uns geben. Manuel hatte im Bauernendspiel Turm und Springer gegen zwei Türme – Moment mal, er hatte die Qualität MEHR und wickelte dann gekonnt zum Sieg ab! Für Manuel, der zuletzt schwankende Leistungen zeigte, ein phantastisches Ergebnis. Bernd hatte einen Minusbauern, der stetig bis zur Umwandlung vordrang. Der Gegner machte es bedächtig, wohl weil er etwas aus der Übung war. Aber da war keine Chance. Blieb Thorsten, der im Endspiel zwar einen Bauern weniger hatte, die verbliebenen aber nicht vom gegnerischen Läufer attackiert werden konnten. Als Kompensation blieb ihm ein Springer und die Parteien einigten sich auf ein Remis. Endergebnis: 1,5: 4,5 bzw. 9:15.


Fazit: Sollte Horrem 2 seine Spieler so beieinander halten wie gestern wird die Bezirksklasse nur Zwischenstation zur Bezirksliga sein. Für uns ist der Aufstieg etwas unsicherer geworden. Wir sollten das nächste Heimspiel gewinnen – dann ohne Manuel – und brauchen am letzten Spieltag noch ein Remis in Dormagen.

Gerald Kirste, 29.1.24