U16-Mannschaft

Peinliches 1:3 gegen Eilendorf

 

 

Die Geschichte des Spiels der U16 Mannschaft gegen Eilendorf 2 ist schnell erzählt. Kurzfristig fielen zwei Spieler aus (einer unentschuldigt !), so dass wir nur mit einer Rumpfmannschaft gegen einen ohnehin leicht stärker einzuschätzenden Gegner antraten. Auch der Beginn der verbliebenen Partien lief nicht gut für uns. Alexander Berkle musste sich direkt gegen aggressive Eröffnungszüge verteidigen und tat dies nicht optimal. Ilja Stein geriet in seiner Partie schnell unter Druck und unter materiellen Nachteil. Der Gegner ließ nichts anbrennen, sammelte – ohne Risiko zu gehen - in Ruhe Material ein und zwang dann Ilja in hoffnungsloser Stellung zur Aufgabe. Alexander hatte währenddessen eine Figur weniger ohne über Kompensation zu verfügen. Sein Mehrbauer war nichts wert, die Stellung sehr passiv. Der Gegner war in seiner überlegenen Stellung allerdings so mit Angriffszügen beschäftigt, dass er seine Schwachstelle auf der Grundreihe übersah. Zu spät bemerkte er, dass ein Schwerfigurentausch mit matt verbunden wäre und musste deshalb die Dame geben. Jetzt war es für Alexander ein leichtes zum schmeichelhaften Sieg abzuwickeln.

 

Insgesamt aufgrund der Umstände eine peinliche 1: 3 Niederlage für den SV Erftstadt.

 

 

 

Gerald Kirste

 

 

 

 Wechselvolles 2:2 der U16-Mannschaft

 

Am närrischen 11.11. hatte die U16-Mannschaft das erste Heimspiel. Gegner waren die Schachfreunde Baesweiler. Leider konnten wir umständehalber nur zu dritt antreten, da Friedrich Moske von der Stammmannschaft verhindert war und mögliche Ersatzgestellung aus unterschiedlichen Gründen scheiterte.

Wir begannen also mit einem 0:1 und auch die Eröffnungen verhießen nichts Gutes: Marlon Metz und Ilja Stein waren direkt unter Druck. Einzig Alexander Berkle führte seinen Gegner auf unbekanntes Terrain. Offensichtlich war das eine von Pascal trainierte und einstudierte Variante Währenddessen hatte Ilja bereits eine Figur verloren und verschmähte auch die Rückeroberung eines Springers. Danach wurde es noch schlimmer und Turm und Läufer gingen unnötig und kompensationslos verloren. Als die Partie praktisch aufgabereif war gelang dann der „lucky punch“. Während der Gegner Material einsammelte gelang Ilja mit den letzten beiden Figuren ein einzügiges matt! Auch Marlon stand jetzt überraschenderweise mit einer Figur im Vorteil und Alexander spielte ohnehin auf ein Tor und wickelte souverän in einen nie gefährdeten Sieg ab. Mit einem 2:1 Zwischenstand war nur noch die Partie von Marlon im Gange. Leider reihten sich jetzt mehrere grobe Fehler aneinander. Das Einstellen des Springers wäre verschmerzbar gewesen, wenn denn der letzte verbliebene gegnerische Bauer am Damenflügel eingesammelt worden wäre (mit der Folge zweier verbundener Freibauer für Marlon). Jetzt war die Partie objektiv immer noch remis – doch dann übersah Marlon ein Grundreihenmatt. Umgekehrt zum Glück von Ilja verlor er noch seine Partie und die Baesweiler traten mit einem 2:2 die Heimreise an. Für uns bleibt zu hoffen, dass wir an den folgenden Spieltagen wieder die Mannschaft komplett ans Brett bekommen.

 

 

Gerald Kirste

Erster Sieg der U16-Mannschaft

Am total verregneten Samstag bestritt die U16-Mannschaft das zweite Saisonspiel in Düren-Lendersdorf gegen die dortige 2. Mannschaft. Zur Ausgangslage: Alexander Berkle, Marlon Metz und Ilja Stein hatten nahezu identische Vorleistungen wie ihre Gegner; lediglich Friedrich Moske auf Brett 1 hatte DWZ-mäßig etwas mehr zu bieten als sein Gegner.

 

Es entwickelten sich direkt spannende Partien mit Ausnahme von Marlon an Brett 3: der Gegner war wohl indisponiert und schob schon in der Eröffnung zweimal die Dame mit der Folge, dass die „Monster“-Springergabel auf König, Dame und Turm möglich war. Da ließ sich Marlon nicht zweimal bitten und räumte in der Folgezeit die gegnerischen Figuren bis zur Aufgabe weg. Zwar zeigte er sich irritiert über den einfachen Sieg aber es stand 1:0. Ilja neutralisierte sich mit dem Gegner bis dieser einen Springer einstellte. Danach wäre der Sieg im Turmendspiel eigentlich ein leichtes gewesen, aber Ilja benutzte seine zusätzliche Figur nicht. Einer doppelten Bauerneroberung am Damenflügel hätte der Kontrahent tatenlos zusehen müssen. Zu allem Überfluss bot er ohne Kenntnis des Mannschaftsführers ein remis an, was der Gegner sofort annahm. Seine Ausrede: „ich wusste nicht, wie ich ihn matt setzen sollte“. Der Zwischenstand war umso ärgerlicher als an den beiden vorderen Brettern die Lage völlig unklar war. Alle vier Spieler suchten den Gewinnweg und waren trotz fehlerhafter Züge mitunter sehr kreativ. Materialvorteile von Friedrich und Alexander minimierten sich wieder. Alexander hatte sich bei Turm und zwei Springer gegen zwei Türme einen Freibauern geschaffen. Diesen brachte er souverän bis zur Grundlinie durch mit der Folge, dass der Gegner einen Turm opfern musste. Jetzt war die Partie gelaufen und der erste Mannschaftssieg der Saison sichergestellt. Währenddessen sah es um Friedrich nicht mehr gut aus: beide Spieler hatten drei Bauern am Königsflügel und je einen Freibauern, der aber vom gegnerischen Turm angegriffen war. Der kleine Unterschied war, dass Friedrich kein Luftloch für den König hatte – es drohte Grundreihenmatt! Beide Freibauern fielen, aber Friedrich musste zwei Minusbauern am Königsflügel in Kauf nehmen. Jetzt zeigte sich – wie er später sagte – angewandtes Training bei Pascal. Statt aufzugeben gab er sich kämpferisch und nervte mit ständigen Schachgeboten „von hinten“ bis er tatsächlich einen Bauern zurückerobern konnte. Jetzt war der Widerstand gebrochen und man einigte sich auf remis. Wir fuhren also mit einem 3:1 nach Hause. Der fehlende Anorak wird diese Woche nachgeliefert.

 

Schön war neben dem Ergebnis, dass wir wieder mit identischer Aufstellung antreten konnten und damit ein Mannschaftsgefühl erzeugten.

 

Gerald Kirste

 

Erstes Spiel der U16 Mannschaft endet 2:2

Am 09. September traten wir pünktlich die kurze Reise nach Kerpen-Sindorf zum ersten Spiel der U16-Mannschaft an. Mit Friedrich Moske und Alexander Berkle waren wir an den beiden ersten Brettern favorisiert. Marlon Metz und „unser Küken“ Ilja Stein trafen auf DWZ-mäßig gleichwertige Gegner. Es begann alles andere als verheißungsvoll:

Friedrich vergaß in der Eröffnung eine Figur, was zusätzlich der Gegnerin Angriff auf die Königsstellung einbrachte. Ilja ersparte sich die Rochade mit der Folge eines ungünstigen Figurenaufbaus. Dazu hatte er nach langen Urlaubswochen noch Probleme mit den Springer – und Läuferzügen. Als er dann noch ohne Not einen Turm selbst mit dem König einsperrte war die Verlustpartie absehbar. Er nahm es mit Humor und gelobte Besserung. Marlon übersah in gleichwertiger Stellung, dass die Dame mit gegnerischem Turm auf einer Linie stand und musste nach Schlagen in der Brettmitte die Dame geben. Zwar zog sich die Partie noch etwas hin, aber der materielle Nachteil war einfach zu hoch. Am ehesten nach Schach sah die Partie von Alexander aus. Hier erwartete ich einen längeren Nachmittag. Währenddessen hatte sich Friedrich konzentriert und nach nicht optimalen Zügen der Sindorferin zum Gegenschlag ausgeholt. Diese war offensichtlich überrascht und fand auch nicht die richtigen Fluchtfelder für den König. Der Weg zum matt war dann sehr souverän. Immerhin, der Punkt tat nach der schlechten Eröffnung richtig gut und es stand 1:2 als Alexander doch unerwartet früh gewann. Die Gegnerin hatte mangels Alternativen ihren angegriffenen Springer auf die Grundreihe zurückgezogen mit der Folge, dass der Turm blockiert war. Das profane Grund-reihenmatt ließ er sich nicht nehmen.

Insgesamt ist das 2:2 eingedenk der zu erwarteten schwierigeren Gegner kein Ruhmes-blatt. Aber die Saison geht ja grade erst los und manche haben jetzt wieder das Schachspielen für sich entdeckt !

 

 

Gerald Kirste