Jugend U16

U16 –Mannschaft weiter im Umbruch

 

 

Am 28. Januar 2017 ging völlig unspektakulär die Saison der U16-Mannschaft auf Mittelrhein-Ebene zu Ende. Der Gegner aus Godesberg trat nämlich nicht an. Überhaupt war es keine „runde“ Saison. Das fing schon damit an, dass eine der ursprünglich acht gemeldeten Mannschaften doch zurückzog. Es blieben für uns sechs Mannschaftsspiele von denen wir eines - ebenso wie die Kontrahenten - mangels verfügbarer Spieler absagen mussten. Die allgemein abnehmende Tendenz im Schach macht also auch vor der Jugend keinen Halt! Für die verbliebenen vier Spiele waren regelmäßig nur Maximilian Daniel und Alexander Berkle in Einsatz. Daneben bestritten Friedrich Moske, Marlon Metz, Julian Diethert, Rahel Celik und Ilja Stein Partien in denen wir einmal einen Mannschaftssieg erreichten und dreimal verloren. Insgesamt waren die Leistungen nur durchwachsen, da die meisten unserer Teilnehmer in der Auswertung leicht an DWZ verloren. Eine Ausnahme machte Friedrich, der sehr gute Ansätze zeigte und ein sattes plus von 142 Punkten auf genau 999 erreichte. Vierstellig wird es hoffentlich noch in dieser Saison. Auch unser jüngster Teilnehmer konnte sich freuen: Ilja gelang ein Sieg gegen eine DWZ-Spielerin, so dass er diese Saison noch seine erste Wertungszahl bekommen wird!

 

 

 

Gerald Kirste

 

 

 

3.Runde SJM U16, Erftstadt:  KKS 2 am 21.11.2015

 

Wir fuhren einen deutlichen 4:0 Sieg ein, obwohl es zunächst nicht danach aus sah.

 

An Brett 1 misshandelte Jan die Eröffnung und handelte sich auf jedem Flügel einen Doppelbauern ein, nach Dametausch hatte er mit dem Läuferpaar Gegenchancen und gewann dann auch noch.

 

An Brett 2 zog Leonhardt verfrüht e 5 und verlor einen Bauern, allerdings behandelte er das Endspiel umsichtiger und gewann.

 

An Brett 3 schlug Ruben, bei kurzer Rochade, den schwarzen h-Bauern, was eine zweischneidige Sache ist. Statt sich nun auf eine langwierige Verteidigung einzustellen, ging er weiter auf Bauernraub. Er schlug erst den a-Bauern und dann auch noch den g-Bauern. Die Stellung war verloren, der gegnerische Angriff war leicht zu führen. Dann tauschte aber sein Gegner, unbeschreiblicher Weise, die Damen und Ruben gewann mit seinem Materialvorteil.

 

An Brett 4 spielte Anna Werner eine sehr schöne Partie, sie stand als Schwarzer nach der Eröffnung besser, gewann 2 Bauern bei sicherer Stellung, vereinfachte und gewann.

 

In dieser Besetzung können wir jeden Gegner schlagen.

 

Peter Kirst

 

U16: Porz 4 - Erftstadt

Klatsche, aber Hoffnung!

 

Am Samstag trat die U16 Mannschaft stark ersatzgeschwächt zur zweiten Runde der SJM bei Porz 4 an. Da Porz die Bestbesetzung stellen konnte waren wir insbesondere an den hinteren Brettern DWZ-mäßig stark im Nachteil.

 

Es begann auch nicht gut: Manuel Scheffler an „drei“ erwischte einen gebrauchten Tag und stellte Bauern und Figuren der Reihe nach ein, so dass der Gegner mit Schlagen kaum nachkam. Da dieser dabei seine Entwicklung vernachlässigte hatte Manuel tatsächlich wieder Chancen, verpasste aber den zweiten Turm, für den Gegner sehr unangenehm, auf die zweite Reihe zu ziehen. Danach war es schnell vorbei; wirklich schnell, denn Manuel hatte nachher mehr Zeit auf der Uhr als zu Beginn der Partie! Die Konzentration war von Anfang an nicht vorhanden. Das wird hoffentlich beim nächsten Mal wieder anders.

 

Alexander Berkle spielte zum ersten Mal in einer U16-Mannschaft und hielt eineinhalb Stunden ordentlich mit. Dann zeigte der Gegner sein Potenzial. Als Alexander aus der Not heraus einen Mattversuch startete fand dieser das optimale Zwischenschach, was zum Damentausch führte. Mangels Gegenspiel musste dann die Partie bei Materialnachteil zwangsläufig verloren gehen. Trotzdem kann man auf dieser Leistung aufbauen. Nicht immer hat die gegnerische Mannschaft auf „vier“ einen so starken Spieler.

 

Leonhard Moske auf „eins“ spielte anfangs sehr überlegt und gewann bei besserer Stellung einen Bauern. Leider gab er den aus einer Unachtsamkeit heraus wieder her und schwächte damit auch seinen benachbarten Freibauern. Da auch sein Springer keine sinnvollen Felder fand schien die Partie zu kippen. Das gegnerische Remisangebot kam deshalb zur rechten Zeit – nach einiger Überlegung nahm Leonhard dies an.

 

Damit war zwar der Mannschaftskampf entschieden, aber es spielte noch Leonard van Laack, der ein halbes Jahr kein Schachbrett mehr gesehen und „gefühlt“ ein Jahr keine Partie mehr gespielt hat. Zwei Stunden war das wirklich klasse: er hatte ohne stellungsmäßige Nachteile einen Mehrbauern im Zentrum. Einzig die Zeit war etwas fortgeschritten. Dann kostete ihm ein Blackout einen Bauern am Königsflügel. Danach war er sichtlich über sich selbst verärgert und verlor die Linie. Mit mehreren Minusbauern bot er noch Figurentausch an. Das Endspiel Läufer gegen Springer u. zwei Bauern war objektiv natürlich klar verloren, aber der Gegner stellte sich jetzt auch nicht geschickt an, so dass bei besserer Ausnutzung der Läuferdiagonale vielleicht noch ein remis möglich gewesen wäre. Schade, aber ich bin sicher: bei regelmäßigem Training ist Leonard schnell wieder konkurrenzfähig!

 

Für die Mannschaft setzte es mit 0,5 zu 3,5 die zweite Niederlage, die etwas zu hoch ausfiel. Aber es besteht Hoffnung auf Besserung.

 

Gerald Kirste

U16: Erftstadt - Aachen

Am Samstag begannen die U16-Manschaftsmeisterschaften im Mittelrhein. In der ersten Runde trafen wir auf die 2. Mannschaft von Aufwärts Aachen. Wir traten in der Besetzung Jan Schopp, Leonhard Moske, Maximilian Daniel und Manuel Scheffler an. Nach der Konstellation hatten wir nominell an den beiden ersten und die Aachener an den beiden hinteren Brettern Vorteile.

 

Alle acht Spieler kamen vernünftig aus der Eröffnung. Manuel ergriff direkt die Initiative und stellte einige Drohungen auf; dies versuchte auch Maximilian, wenn auch etwas sorgloser. Dagegen ging es an den beiden vorderen Brettern noch ruhiger zu, wobei Jan schon einen Stellungsvorteil hatte. Dann ging es an zwei Brettern schnell zu Ende: Manuel konnte zwar in ein leicht vorteilhaftes Endspiel Dame gegen Turm und Springer abwickeln, stellte dann aber Dame und König auf eine Linie, was der gedeckte gegnerische Turm sofort ausnutzen konnte. Der Gegner verblieb mit einem Springer und gewann umgehend. Trotzdem eine gute Partie für unsere jüngste Nachwuchshoffnung!

 

Maximilian ließ zu viel Figuren für seinen Angriff stehen und verblieb mit Dame gegen Turm und beiden Läufer schon ungünstig. Die vage Hoffnung auf ein Dauerschach erledigte sich als er die Dame in eine Diagonale mit seinem auf der anderen Brettseite postierten König stellte – zugegebenermaßen nicht offensichtlich zu erkennen. Immerhin war es aber für Maximilian doch so einfach, dass seine Körpersprache direkt verriet, was für einen „Bock er geschossen hatte“. Damit war es auch für den Gegner leicht den Fehler zu erkennen und nach Läuferschach stand es 0:2.

 

Leonhard hatte zeitweise einen Bauern weniger, aber immer das bessere Figurenspiel und konnte Druck aufbauen. Als der Gegner seinen Springer in die Königslinie stellte konnte Leonhard ihn mit dem Turm fesseln und kurz darauf einsammeln. Danach ging die Partie schnell zu Ende – Stand 1:2.

 

Jetzt lief nur noch die Partie von Jan, der allerdings schon eine Qualität plus Mehrbauer hatte. Jetzt kam wieder die alte Schachweisheit zum Tragen – „es ist nichts schwieriger als eine gewonnene Partie zu gewinnen“ – Jan wollte es wohl zu schnell machen und der Gegner zeigte jetzt, dass seine ELO-Zahl (!), die nahe an Jans DWZ kommt, doch berechtigt ist. Er holte die Qualität zurück und brachte Jans Läufer in eine unangenehme Situation. Nach schwächeren Zügen und Turmtausch verblieb lediglich ein Läufer des Gegners plus beiderseits diverse Bauern. Da der Läufer eingekeilt war bot der Gegner remis an, was Jan sofort annahm. Dabei hatte unser anwesende Senior Peter Kirst direkt die Lösung gesehen, wonach nach Läuferopfer der Gegner leicht gewonnen hätte. Einerseits kann man also sagen, nochmal Glück gehabt – andererseits steht im Ergebnis eine knappe, etwas unglückliche 1,5:2,5 Niederlage.

 

Ich hoffe die nächste Runde am 26.09. bringt ein besseres Ergebnis.

 

Gerald Kirste