Verdiente Niederlage gegen Köln-Mülheim III

Trotz des Ausfalls von Rolf (Brett 2) und Michael (Brett 4) gingen wir als eindeutiger Favorit in diesen Mannschaftskampf. Dieser Favoritenrolle vermochten wir aber nicht gerecht werden. Nur Achim konnte den „Pirc“ seines Gegners von Beginn an unter Druck setzen und dann auch folgerichtig den vollen Punkt einfahren. Zu diesem Zeitpunkt war aber schon die Niederlage von Alphons absehbar. Auch in meiner Partie sah es nach der Eröffnung nicht so gut aus. Aber Zug um Zug konnte ich die Partie ausgleichen und nach 3 Stunden wurde der Friedensvertrag unterzeichnet. Damit stand es 1,5 zu 1,5 und der Mannschaftskampf war noch völlig offen. In allen noch laufenden Partien hatte kein Spieler einen entscheidenden Vorteil. Doch in und kurz nach der Zeitnotphase wendete sich Caissa gegen uns. Zwar konnte Daniel eine Figur und gleichzeitig die Partie gewinnen und Wilhelm sich einen kleinen Vorteil (Qualität gegen einen Bauern) erarbeiten, aber in den drei anderen laufenden Partien standen wir schlechter. Christian und Valeri waren dann auch chancenlos und mussten ihre Partien aufgeben. Durch mehrere schwächere Züge in Folge verwandelte sich Wilhelms Vorteil in eine Verluststellung. Mit dieser Niederlage war auch der Mannschaftskampf gegen uns entschieden. Maximilians Unentschieden war dann für die Vergabe der Mannschaftspunkte nicht mehr von Bedeutung.

Kollektives Versagen

Gegen den SK Troisdorf mussten wir unsere erste Saisonniederlage hinnehmen. Diese fiel mit 2,5:5,5 ziemlich deutlich aus und war auch in der Höhe völlig verdient.

Bereits nach 14 Zügen hatte Valeri eine Qualität gegen einen Bauern weniger und auch die anderen Partien entwickelten sich zum Großteil nicht positiv. Als Ersten erwischte es Rolf an Brett 2. Nach 31 Zügen musste er die Partie aufgeben.

Besonders bitter waren die Ergebnisse an Brett 4 und 8. Maximilian musste sich, nachdem er zwischenzeitlich mit einem Mehrbauern deutlich besser stand, mit in einer Zugwiederholung begnügen und Alphons patzte auf Gewinn stehend eine Figur ein, wonach seine Stellung nicht mehr zu halten war. Bei einem Zwischenstand von 0,5:2,5 war damit quasi schon eine Vorentscheidung gefallen, da wir an den anderen Brettern überwiegend schlechter standen.

Daniel brachte in der Eröffnung ein interessantes Figurenopfer gegen drei Bauern. Nach einigen Ungenauigkeiten musste er sich aber auch schon frühzeitig geschlagen geben.

Nach misslungener Eröffnung stand ich lange Zeit mit dem Rücken zur Wand. Doch mit einem taktischen Kniff konnte ich die Stellung ausgleichen und stand dann sogar etwas besser. In Zeitnot stellte ich dann jedoch eine Figur ein und es stand 0,5:4,5.

Die abschließenden Unentschieden von Valeri und Achim sowie der Endspielsieg von Wilhelm waren für die Vergabe der Mannschaftspunkte nicht mehr von Bedeutung.

Nach Arbeitssieg weiterhin auf Platz 2

Mit viel Selbstvertrauen gingen wir gegen die 2. Mannschaft des SC Bonn-Beuel in unseren vierten Mannschaftskampf. In der Aufstellung Andreas Harcke, Rolf Nerstheimer, Dr. Wilhelm Klünter, Michael Blum, Maximilian Voss, Valeri Hartmann, Alphons Schiffer, Christian Volk brachten wir im Schnitt 114 Punkte mehr auf die DWZ-Waage als unser Gegner und waren damit natürlich klarer Favorit.

Die erste Partie wurde an Brett 8 beendet. Trotz ungenauer Eröffnungsbehandlung konnte Christian bereits nach 20 Zügen den ersten vollen Punkt mit den schwarzen Steinen einfahren. Auch Rolfs Partie endete nach 20 Zügen. Sein Gegner akzeptierte in einer leicht besseren Stellung das Remisangebot. Das nächste Remis zeichnete sich an Brett 1 ab. Kurz vor dem Übergang in ein Turmendspiel wurde hier der Friedensvertrag geschlossen. Wenig später wurde an Brett 6 das dritte (und letzte) Remis des Mannschaftskampfes vereinbart. Valeri hatte hier zwar einen Bauern weniger. Auf Grund der ungleichfarbigen Läufer stellte der Gegner seine Gewinnversuche aber schnell ein. Damit führten wir mit 2,5:1,5.

Zu diesem Zeitpunkt war aber schon die Niederlage von Alphons abzusehen. Nach einem Figurenverlust versuchte er zwar seinen Gegner mit einem Opfer unter Druck zu setzen, es reichte aber nicht. Nach 43 Zügen gab sich Alphons geschlagen. Kurz zuvor musste bereits Wilhelm seine Partie aufgeben. In aufkommender Zeitnot verlor er eine Figur und damit auch die Partie.

Der Rückstand hatte aber nicht lange Bestand. Michael glich in einer überzeugend gespielten Partie mit dem vierten Schwarzsieg des Tages kurz vor der Zeitkontrolle zum 3,5:3,5 aus.

Maximilian blieb es dann vorbehalten, mit den weißen (!) Steinen den Mannschaftssieg perfekt zu machen. Er spielte gewohnt sicher und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Nach 61 Zügen gewann Maximilian durch Zeitüberschreitung.

Mit diesem knappen, aber verdienten Erfolg haben wir uns eine gute Ausgangsposition für die kommenden Spiele geschaffen. Der Abstieg sollte kein Thema sein und vielleicht ist ja sogar mehr drin als nur der Klassenerhalt.