Günther Klughardt
(1947 - 2025)
Plötzlich und unerwartet – selten passen diese Worte besser als beim Ende von Günther Klughardt. Am Sonntag, dem 9. November hätte er planmäßig am Spiel seiner Mannschaft teilnehmen sollen, war aber wegen einer Familienfeier zu Hause geblieben. Diese Feier verließ er für einige Zeit, um am traditionellen Kaffeetrinken der Mannschaft nach Spielende teilzunehmen, Schach war nun mal sein wichtigstes Hobby. Er verabschiedete sich dort aber bald, um zur Familie zurück zu kehren, mit dem Fahrrad war er unterwegs, wie immer.
Das war der Abschied für immer. Zu Hause angekommen, fiel er mehr oder weniger vom Rad – Herzinfarkt. Trotz aller ärztlichen Bemühungen, erst in Frauenthal, dann in Köln, verstarb er schon drei Tage später.
Günther kam 2008 nach seiner Pensionierung von der Bundeswehr nach Lechenich. Wir hatten uns beim Boule Spielen kennen gelernt, ich erzählte ihm vom Schach, und er war schnell interessiert. Sehr bald gewann er bei uns viele Freunde, offen ging er auf jedermann zu und integrierte sich schnell. Günther wurde einer der eifrigsten Spieler, nahm an allen Turnieren und Vereinsaktivitäten regen Anteil. Besonders wichtig war ihm die Teilnahme an den Mannschaftsspielen der „Alten Herren“, da diese Mannschaft auch stets das gesellige Miteinander pflegt. Günther war ein kommunikativer Mensch, alleine still ein Schachproblem zu lösen, das war nicht seine Art.
Neben dem Schach liebte Günther das Boule, fast jeden Nachmittag war er dort anzutreffen. Leider konnte er wegen starker Knie- und Hüftbeschwerden nur noch sehr schlecht gehen und längere Zeit stehen, aber immer saß er am Spielfeldrand dabei und machte wenigstens einige Minuten lang mit, wenn ein anderer Spieler ausfiel. Fahrradfahren ging aber noch ganz gut, so konnte er sowohl zum Schach wie auch zum Boule gelangen.
Günther war ein Vorbild, was Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und Teamgeist angeht, er wird von uns Allen sehr vermisst werden.