SVE2-Brühl

Großkampftag in Brühl


Souveräner Erfolg für die „Zweite“

Großkampftag in Brühl war angesagt: gleich drei Brühler Mannschaften von der NRW-Liga abwärts bis zur Bezirksklasse hatten Heimspiel. Der Spielsaal war proppenvoll. Wir, also Andreas, Jakob, Manuel, Thorsten, Ralph und Gerald* trafen leicht favorisiert auf eine ausgeglichen besetzte Brühler Mannschaft; drei Damen, drei Herren - alle zwischen 1.470 und 1.670 DWZ.
Am schnellsten wollte Ralph der Enge entfliehen. In ausgeglichener Stellung bot der Gegner remis an und Ralph nahm an („vorne sieht es gut aus“). Gerald, der Berichterstatter, wäre damit auch zufrieden gewesen. Die luftige Königsstellung sah schlimmer aus als es später „Kollege Fritz“ mit -1 analysierte. Nach einem falschen Bauernzug im Angriff konnte die Stellung aber konsolidiert werden und Damentausch folgte. Das folgende Remisangebot wurde gerne angenommen. Dies geschah gerade noch rechtzeitig um das matt von Jakob zu sehen. Er hatte beide Türme auf die gegnerische Grundreihe gebracht und ließ dem König kein Entkommen. Manuel brachte einen Freibauern flankiert von zwei Läufern auf die sechste Reihe und zwang die Gegnerin zur Aufgabe. Thorsten hatte es da schon etwas schwieriger, auch weil er eine Qualität einstellte. Der Gegner tat dann dasselbe mit seiner Dame. Im darauffolgenden Endspiel Dame gegen Turm bei je zwei Bauern konnte Thorsten aber schnell den dritten Sieg erinnern. Es spielte noch Andreas an Brett 1. Eigentlich wollte er aus zeitlichen Gründen früh zu Hause sein, aber die Stellung war zu verlockend. Während er zwei aktive Läufer führte, hatte der Gegner einen Springer und einen eingeklemmten Läufer, der gar nicht zum Mitspielen kam. Nach herbeigeführtem Tausch der Schwerfiguren hatte er plötzlich drei verbundene Freibauer am Damenflügel. Das war hoffnungslos und kurz darauf gab der Gegner auf. Mit einem in der Höhe nicht erwarteten Sieg von 16:8 (alt 5:1) fuhren wir nach Hause.
Für die Brühler lief es an diesem Tag überhaupt nicht gut: alle drei Mannschaften verloren deutlich.

Gerald Kirste 10.02.25


*Andreas Schnitzler, Jakob Cordier, Manuel Sander, Thorsten Müller, Ralph Danha, Gerald Kirste

SVE2 - Kerpen 15:9

Souveräner Erfolg gegen Kerpen 2

Favorisiert traten wir zur fünften Runde gegen die Reserve von Kerpen an - favorisiert, weil der Gegner auf den hinteren Brettern nominell schwächer besetzt war. Die Mannschaft mit Andreas, Manuel, Thorsten, Ralph, Rasmus und Gerald* entsprach der vom letzten Mannschaftskampf.
Gerald hatte einen 11-jährigen Kontrahenten, der die ersten 12 Züge sehr sicher spielte, dann aber eine Figur einstellte. Als er nach einem Damenrückzug die Gefahr eines matt auf h7 nicht erkannte war die Partie dann doch nach 16 Zügen schnell beendet. Rasmus brauchte nicht viel länger: im Doppelturmangriff ließ der Gegner eine Figur stehen und geriet danach hoffnungslos in Rückstand. Dann beendete Manuel siegreich seine Partie. In beiderseits luftiger Königstellung hatte er den entscheidenden Vorteil eines drohenden Abzugsschach auf das es keine befriedigende Antwort gab. Der Gegner versuchte es mit einem Gegenangriff, als aber kein weiteres Schachgebot mehr möglich war machte Manuel „den Sack zu“. So schnell die drei Siege eingefahren waren - so ereignisarm verliefen die restlichen drei Partien.
Andreas sorgte dann für den Mannschaftserfolg als er ein Remisangebot annahm. Thorsten hatte einen minimalen Vorteil aufgrund eines gegnerischen Doppelbauerns auf der b-Linie; wie der verwertet werden konnte, war aber unklar. Und Ralphs jugendlicher Gegner zeigte ein starkes Spiel und gab sich keine Blöße. Ich hatte mich schon auf einen längeren Nachmittag eingestellt als die Kontrahenten sich auf remis einigten. Damit gewannen wir 15:9 (4,5:1,5).

Bereits in drei Wochen, am 9.2., ist der vorverlegte nächste Mannschaftskampf in Brühl. Andreas wird dann wahrscheinlich fehlen – hoffen wir, dass Jakob wieder zur Verfügung steht. Noch ein Blick in die Scorerliste der Spielklasse. Dort ist Manuel mit 4,5 aus 5 an Position zwei!


Gerald Kirste 20.01.25


*Andreas Schnitzler, Manuel Sander, Thorsten Müller, Ralph Danha, Rasmus Müller, Gerald Kirste

SVE2-Horrem2

Großer Kampf nicht belohnt !

Erftstadt „2“ verliert 11:13 bei Horrem2


Der Respekt beim Gegner war groß – zuerst die Frage nach Jakob, der leider kurzfristig ausfiel. War da eine gewisse Erleichterung zu spüren? Jedenfalls hatte die Reserve von Horrem ein – für diese Spielklasse – ungewöhnliches Aufgebot: fünf Spieler hatten um/über 1.800 DWZ, dazu ein 1.550er. Dem stellten sich Andreas, Manuel, Thorsten, Ralph, Rasmus und Gerald* mit DWZ-Nachteilen an allen Brettern, zum Teil erheblich. Aber auch das muss erstmal in Siege umgesetzt werden.

Ralph konnte den ersten Teilerfolg erzielen. Kaum aus der Eröffnung heraus einigte er sich mit seinem Gegner auf remis. Dann schlug Manuel zu. Er hatte in einer Kombination besser gerechnet und schaffte einen kleinen Vorteil mit Läufer gegen zwei Bauern. Jetzt ließ er sich vermeintlich seinen Läufer fesseln, hatte allerdings ein Abzugsschach und danach einen ganzen Turm mehr. Den Rest wollte sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen. Nach dem Coup im Frühjahr der nächste Sieg gegen einen 1.800er aus Horrem! Gerald stand schnell unter Druck und lieferte eine Abwehrschlacht, die nicht lange gutgehen konnte. Dann beschleunigte er das Ende und stellte eine Figur ein – Ausgleich im Mannschaftskampf. Andreas verlor recht früh einen Bauern. Diesen Vorteil baute unser ehemaliges Mitglied Kay Grothues-Lay aus und brachte Horrem in Führung. Rasmus spielte für seine Verhältnisse eine unspektakuläre, remislastige Partie, wenn der Gegner den Damentausch vermieden hätte. Danach hatte Rasmus 2/2 Bauern zu 3/1 Bauern am Damen/Königsflügel und seinen König besser platziert. Der gegnerische König musste sich um Rasmus Freibauern kümmern währenddessen er am Damenflügel abräumte. Die Entscheidung fiel deshalb an Brett 3 mit Thorsten. In einem Doppelturm-Endspiel hatte er zwei Bauern weniger und konnte den Nachteil leider nur vorübergehend auf einen Bauern verkürzen. Dann musste er einen Turm tauschen. Als der nächste Bauernverlust drohte gab er nach großem Kampf auf. Der Endstand von 13:11 für Horrem passt nahtlos in unsere bisherige Ergebnisstatistik (13:11 – 13:10 – 11:13 – 11:13), aber die nächsten Gegner werden leichter.

Kleine Anekdote am Rand: die Partieformulare des Schachverein Horrem stammen aus einem anderen Jahrhundert und erinnerten mich an den Senfeinkauf bei Loriot…


Gerald Kirste 16.12.24


*Andreas Schnitzler, Manuel Sander, Thorsten Müller, Ralph Danha, Rasmus Müller, Gerald Kirste