Niederlage gegen Bergheim

Enttäuschender Jahresauftakt für die Zweite

So gut es auch in den beiden ersten Treffen dieser Saison gelaufen war, so enttäuschend verlief der Wettkampf gegen die Mannschaft aus Bergheim. Wir konnten fast unsere beste Mannschaftsbesetzung aufbieten und an allen Brettern waren wir nach DWZ im Vorteil, an einigen sogar recht deutlich.

Aber lediglich Werner Rost konnte das auch nutzen und sehr schnell gegen seinen jugendlichen, noch unerfahrenen Gegner den vollen Punkt einfahren. Der junge Gegner von Werner Friedrich hingegen spielte sehr solide, und geschickt behandelte er das Läuferendspiel zum Sieg und damit zum zwischenzeitlichen Punktegleichstand.

Werner Baumgarten spielte wie immer sicher, aber leider sein Gegner ebenfalls, und das Remis in ausgeglichener Stellung war daher voll gerechtfertigt. Sehr viel wilder ging es dagegen in meiner Partie zu. Wir spielten das Nordische Gambit, das wir ja vor längerer Zeit ausführlich im Training behandelt hatten, aber mein Gegner beherrschte es offensichtlich besser. Mit zwei sehr schönen Figuren-Opfern zwang er mich zur Aufgabe, und damit lag Bergheim nun in Führung.

Leider waren die Partien von Klaus und Ortwin so ausgeglichen, dass auch unter intensivstem Nachdenken keiner der beiden einen Gewinnweg fand, und so endete dieses Treffen mit einem knappen 3,5:2,5 (oder nach neuer Zählweise 13:11) für die Gäste aus Bergheim.

Den Jahresbeginn hatten wir uns doch etwas anders vorgestellt, nur ein kleiner Trost war da ein Stück Kuchen zum Abschluss im Cafe.

Im nächsten Wettkampf gegen Worringen werden wir es hoffentlich besser machen.

J Haupt
8.1.2023

 

Bergheim gehörte bisher dem Schachbezirk Rur-Erft an und wechselte 2022 zum Kölner Schachverband. Daher hatten wir erstmals sein Menschengedenken Kontakt mit einer Bergheimer Mannschaft. Übrigens eine sehr sympathische Mannschaft. Sie halfen tatkräftig beim Aufräumen, trugen Tische in die richtigen Räume ... Vielleicht auch nur Mitleid mit uns Opas?
Werner Rost

 

Kreuztabelle Bezklasse

Friedlicher Sonntag für die Zweite beim SV Berrenrath

Der zweite Mannschaftskampf gestaltete sich eher als recht friedliches Freundschaftstreffen denn als harter oder gar zäher Kampf. Beide Mannschaften hatten etwas unter krankheitsbedingten Ausfällen zu leiden und mussten jeweils einen Ersatzmann einsetzen. Bei uns war dies Jakob Cordier, der damit zum ersten Male bei uns mitspielte und ein schönes Remis erreichte.

Schon nach gut einer Stunde musste Werner I [Baumgarten] seinem starken Gegner zum Gewinn gratulieren, fast zur gleichen Zeit glich Werner II [Friedrichs] mit einem schönen Sieg wieder aus. Das war insofern besonders bemerkenswert, da diese beiden im ersten Mannschaftskampf jeweils genau das entgegengesetzte Ergebnis erzielten. Also alles bei allen total ausgeglichen.

Klaus und Jochen spielten etwa die doppelte Zeit, doch beide Partien endeten dann Remis. Da auch die Partien von Werner III [Rost] und Jakob völlig offen waren, einigte man sich dort im Interesse eines frühen Besuches der Eisdiele darauf, auch diese beiden restlichen Partien Remis zu werten, so dass am Ende ein friedliches 3:3 (oder nach neuer Wertung 12:12) das Ergebnis war.

Wir können damit mehr als zufrieden sein, schließlich waren die Berrenrather klarer Favorit, sie hatten an fünf der sechs Bretter einen DWZ-Vorteil von 50-150 Punkten. So schmeckte uns das von Werner Rost spendierte große Eis doppelt gut. Er hat ja viel zu feiern: 70 Jahre, Ehrenmitgliedschaft, Vereinsmeisterschaft, da kann noch manches Eis drin sein, wir freuen uns schon auf den nächsten Mannschaftskampf.

Anfang Januar geht es gegen Bergheim weiter mit Runde drei, hoffentlich sind bis dahin alle wieder gesund.

J Haupt - 30.10.2022

 

 Hier der Bericht aus Berrenrather Sicht:

2. Mannschaft: Ende in Brühl – Neuanfang in Brühl

Wir gewinnen knapp!

Die Saison beginnt, am 22.9.2022 fahren wir nach Brühl. Halt, da war doch was! Genau, dort haben wir den letzten Kampf vor Corona ausgetragen, am 8. März 2020, um genau zu sein und wie mein Corona-Blog verrät.

Wir wollen es handhaben wie der FC Köln: 11 Spieler sind gemeldet, alle sind gleichberechtigt, niemand gehört zur „2. Reihe“. Wir werden im Laufe der Saison kräftig rotieren.

Die ersten und letzten Ergebnisse trudeln von den Werners ein, davon haben wir drei in unseren Reihen. Zunächst stellt Werner Friedrich eine Figur ein, kurz darauf muss er schweren Herzens die Segel streichen. Ortwin feiert seine Premiere bei unseren Mannschaftskämpfen. Er hat etwas Glück, denn er läuft schnell in eine Eröffnungsfalle, die sein Gegner zwar kennt, aber nicht vernünftig ausnutzt. Ortwin rettet sich ins Remis. Dann gelingt Klaus ein schöner Angriffssieg und sorgt damit für den Ausgleich.

Nun wurde es kompliziert. Günter und ich sahen uns leicht im Vorteil. Weil es an Brett 1 bei Werner Baumgarten nach einem schnellen Sieg aussah boten wir remis an, was unsere Gegner annahmen. Zusammen mit Werners zu erwartenden Punkt reichte das rein rechnerisch zum Gesamtsieg. Allerdings wickelte Werner nicht optimal ab, er verblieb mit 2 Mehrbauern in einer geschlossenen und nicht leicht zu spielenden Stellung. War unsere Remisorgie etwa ein Fehler? Nein! Werner spielte geduldig und planvoll weiter und fuhr den Sieg ein. Damit hatten wir 3½ : 2½ gewonnen.

Flugs verabschiedeten wir uns bei den Gastgebern nach mehr als 4 Stunden Spielzeit und fuhren nach Hause: Das Spiel des FC lief bereits …

Werner Rost